Nasenpolypen bereiten im Anfangsstadium und bei geringer Größe meist keine Beschwerden. Doch mit zunehmendem Wachstum und ohne Therapie können Beeinträchtigungen und Folgeerkrankungen entstehen.

Frau fasst sich ins schmerzverzerrte Gesicht und bedeckt mit der Hand ein Auge.
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Beeinträchtigungen durch Nasenpolypen

Die Symptome von Nasenpolypen können im Verlauf der Erkrankung zu deutlichen Belastungen führen. Die zunehmende Behinderung der Nasenatmung kann Schnarchen bis hin zu einer Schlafapnoe (zeitweises Aussetzen der Atmung) verursachen. Gleichzeitig baut sich möglicherweise Druck in den Nasennebenhöhlen auf, der Schmerzen in diesem Bereich und auch Kopfschmerzen auslösen kann. Durch die Blockade der Nasenatmung sind unter Umständen zudem Geruchs- und Geschmackssinn beeinträchtigt. Infolge der Erkrankung kann darüber hinaus eine Rachen- oder Kehlkopfentzündung oder eine Bronchitis auftreten, meist begleitet von Halsschmerzen, Heiserkeit und Husten. Blockieren Nasenpolypen die Nasengänge und -höhlen, kann dies ebenso zu Stauungen des Nasensekrets führen. Das begünstigt wiederkehrende Entzündungen der Nasennebenhöhlen (chronische Rhinosinusitis, CRS), die wiederum die Bildung von Nasenpolypen fördern.

Darüber hinaus schwächt die blockierte Nasenatmung die Reinigung und Befeuchtung der Atemluft. Krankheitserreger gelangen leichter in die oberen Atemwege und können Infektionen wie beispielsweise eine Bronchitis auslösen.

Frau mit dunklen Haaren putzt sich die Nase.
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Mögliche Folgen unbehandelter Nasenpolypen

Werden Nasenpolypen nicht behandelt und kontrolliert, kann sich das Risiko für Komplikationen erhöhen – vor allem durch chronische Entzündungen der Nasenschleimhäute. Greift diese Entzündung  auf umliegendes Gewebe über, können gefährliche Entzündungen der Augenhöhle (Orbitaphlegmone), der Hirnhaut (Meningitis) oder des Gehirns (Enzephalitis) drohen.

Nasenpolypen können ein höheres Risiko für Schnarchen darstellen, welches wiederum Grund für eine Schlafapnoe sein kann. Durch eine Schlafapnoe können sich weitere Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und Herzinfarkt entwickeln. Die Medizin sieht auch Zusammenhänge mit der Entstehung von Lungenhochdruck (pulmonale Hypertonie), Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Niereninsuffizienz und Arteriosklerose.

Junger Mann schläft mit offenem Mund.
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