Ein wichtiger Aspekt in der Therapie von Nasenpolypen ist die Nasenpflege. Sie sollte begleitend zur Behandlung mit Medikamenten und bei der Nachsorge nach einer Operation erfolgen – und zwar verlässlich und regelmäßig.
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Nasenspülungen und Inhalationen verringern Reizungen der Nasenschleimhaut
Die Nasenschleimhaut schützt den Körper vor eingeatmeten Fremdkörpern und Krankheitserregern. Diese bleiben an der feuchten Oberfläche kleben und werden durch die sich regelmäßigen bewegenden Flimmerhärchen aus der Nase transportiert. Eine trockene Nasenschleimhaut ist für Betroffene nicht nur unangenehm, sondern beeinträchtigt auch die Abwehr- und Säuberungsfunktionen in der Nase. Sekret kann nicht mehr gut abfließen, Bakterien und Viren siedeln sich leichter an. Die Gefahr von Infektionen steigt.
Neben der Vermeidung von ungünstigen Umwelteinflüssen (trockene Raumluft, Zigarettenrauch und Ähnliches) unterstützt eine gezielte Nasenpflege dabei, die Nasenschleimhaut zu befeuchten und so die Schutzfunktionen zu erhalten. Patienten sollten ihre Nasenpflege und die Pflegemittel mit dem Arzt abstimmen:
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Nasensprays mit isotonischer Meersalzlösung oder Hyaluronsäure befeuchten die Nasenschleimhaut. Sprays mit dem Wirkstoff Dexpanthenol fördern den Heilungsprozess von geschädigten Schleimhautzellen.
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Nasenduschen mit isotonischer Kochsalzlösung befeuchten die Schleimhäute und schwemmen Schleim, Sekret, Pollen, Staub und Krankheitserreger aus der Nase.
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Auch Inhalationen mit Meersalzlösung oder Thymian befeuchten die Nasenschleimhäute.
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Nasenöle und -salben mit Zusätzen wie Sesamöl oder Vitamin A unterstützen ebenfalls die Befeuchtung. Sie weichen gleichzeitig Verkrustungen auf, die sich dann leichter entfernen lassen. Allerdings können diese Pflegemittel auch die Flimmerhärchen der Nasenschleimhaut verkleben und deren Funktion beeinträchtigen. Sie sind daher vor allem für die Pflege des Naseneingangsbereichs geeignet.
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Warum isotonische Meersalzlösungen?
Meersalzlösungen von Spülungen und Sprays zur Pflege und Linderung bei Nasenpolypen müssen isotonisch sein. Das bedeutet, dass ihr Salzgehalt identisch mit dem des menschlichen Körpers ist (0,9 Prozent). Der Organismus strebt dann nicht nach einem Ausgleich zwischen körpereigenem Salzgehalt und dem der zugeführten Lösung.
Ist die Lösung dagegen hyperton (zu salzig), geben die Zellen der Nasenschleimhaut Wasser ab. Die Folge: Die Schleimhaut wird immer trockener. Ist die Lösung hypoton (weniger salzig), versuchen die Zellen, Wasser aufzunehmen. Dadurch schwillt die Nasenschleimhaut sprunghaft an. Bei einer isotonischen Lösung erübrigt sich jeglicher Ausgleich, sodass die Flüssigkeit die Schleimhaut befeuchten kann.
Isotonische Meersalzlösungen sind in Apotheken und in Drogerien erhältlich, auch in portionierten Packungen zum Selbstanrühren.
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